"Die Menschenkette um den Bundestag ist ein deutliches Signal für den Willen der Zivilgesellschaft, endlich gemeinsam aufzustehen, um unsere Werte des Grundgesetzes für Demokratie, Sozialstaat und Vielfalt in unserer Gesellschaft gegen die Angriffe des erstarkenden Rechtsextremismus und die Hetze gegen Ausländer und Menschen mit Behinderung zu verteidigen. Wir als SoVD stehen an vorderster Front", so die Landesvorsitzende Ursula Engelen-Kefer energisch.
Neben dem SoVD beteiligten sich über 1.800 Organisationen an dem Aufruf, darunter namhafte Gewerkschaften wie Verdi, GEW und IG Metall, Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International, Umweltverbände wie der BUND, Wohlfahrtsverbände wie die Caritas, die evangelische Kirche sowie diverse kleinere Initiativen, darunter Klimaprotestgruppen wie Extinction Rebellion und die Letzte Generation.
Auslöser für den eindrucksvollen Protest war unter anderem ein Treffen von Rechtsextremisten in einer Potsdamer Villa im November 2023, das das Medienhaus "Correctiv" aufgedeckt hatte. Dort wurde das Konzept der sogenannten Remigration diskutiert, bei der nicht nur Menschen ohne deutschen Pass, sondern auch deutsche Staatsbürger mit internationalen Wurzeln, die nicht in das Weltbild der Teilnehmer passen, das Land verlassen sollen. Enge Verbindungen von CDU-Politiker*innen zu Rechten und Rechtsextremen kamen dabei ebenfalls ans Licht.
Tareq Alaows von ProAsyl führte als Moderator auf der Bühne durch die Veranstaltung und gab den Demonstranten die Richtung vor. Die Menge schloss sich dem Ruf nach Veränderung an und skandierte: "Ganz Berlin stoppt die AfD!" Tausende bildeten Hand in Hand eine eindrucksvolle Menschenkette und riefen gemeinsam: "Alle zusammen gegen den Faschismus". Die Parolen auf den Plakaten waren klar und deutlich: "Kein Platz für Rassismus".
Die Teilnahme des SoVD an dieser eindrucksvollen Demonstration unterstreicht das klare Bekenntnis des Verbandes zu Werten wie Demokratie, Toleranz und Vielfalt. Gemeinsam mit vielen anderen Organisationen und Menschen wurde ein starkes Zeichen gegen rechtes Gedankengut und für eine offene Gesellschaft gesetzt.