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Überalterung: eine Herausforderung für die Demokratie

Aktuelles

Gerade ist nach langwierigen kontroversen Debatten das Rentenpaket II vom Bundeskabinett verabschiedet. Für Rentner und Rentnerinnen soll es die Sicherheit geben, dass das derzeitige Rentenniveau von 48 Prozent bis zum Jahr 2030 nicht weiter abgesenkt wird.

Seniorin mit junger Frau beim gemeinsamen Kochen. Foto: Pexels/Andrea Piacquadio

Gleichzeitig erfolgt mit dem Generationenkapital der Einstieg in die Abhängigkeit von der Entwicklung der Kapitalmärkte. Die steigende Altersarmut wird hierdurch kaum bekämpft, da auch ein Rentenniveau von 48 Prozent dazu nicht ausreicht.

Aber schon ist rechtzeitig zum Beginn der parlamentarischen Beratungen des Rentenpakets II der politische Streit um die Rentenversicherung erneut entbrannt. Dabei wird der Anteil der Mehrheit der Älteren an den Wählern in den Mittelpunkt gerückt.

Was allerdings dabei vergessen wird, ist die Leistung der älteren Arbeitnehmer*innen und Rentner*innen in Wirtschaft und Gesellschaft.

Sie haben ihre Ansprüche an die Renten durch ihre Beiträge und Steuern hart erarbeitet und für die Jüngeren Entwicklungs- und Wohlstandschancen geschaffen. Wenn diese Chancen nach wie vor nicht reichen sowie höchst ungleich und ungerecht verteilt sind, ist dies auch maßgeblich die Verantwortung der Politik.

Ursula Engelen-Kefer, stellvertretende Vorsitzende des Landesseniorenbeirats Berlin, findet, der Generationenkonflikt werde politisch geschürt, um von Verteilungskonflikten abzulenken: „Unser Bemühen, auch speziell meines seit Jahrzehnten, geht dahin, zu sagen, wir brauchen eine Generationenbrücke anstelle dieses Konfliktes.“

Erforderlich sind endlich Reformen, die alle Erwerbstätigen in die Alterssicherung einbeziehen. Auf dem politischen Weg dahin, ist das in dem Beitrag des Deutschlandfunk vorgeschlagene Generationengremium hilfreich und zu unterstützen. An Stelle den Generationenkonflikt zu schüren, ist eine Generationenbrücke zu schlagen.

Der komplette Beitrag von Deutschlandfunk finden Sie hier.