Nach dem tragischen Unfall mit ihrem Elektrorollstuhl bei Zugang zum Breitscheidplatz haben wir alle Hebel in Bewegung gesetzt, um Barrierefreiheit auch für elektrische Rollstühle durchzusetzen. Dabei konnten wir mehrere Besuche des Breitscheidplatzes mit Kommunalpolitikern von Charlottenburg, dem Behindertenbeauftragten sowie der Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung, Christine Braunert-Rümenapf organisieren.
Auch die Presse, die wir dazu eingeladen hatten, hat darüber berichtet. Ebenfalls haben wir uns an den damaligen Pfarrer der Gedächtniskirche gewandt, um für die Barrierefreiheit auch für elektrische Rollstühle beim Zugang zum Breitscheidplatz zu kämpfen.
Trotz unserer vielfältigen Aktionen konnten wir nur eine halbherzige Lösung erreichen. Auch unsere mehrfachen Bemühungen für die Erstattung der Reparaturkosten des Elektrorollstuhls von Ursula Lehmann durch den Senat blieben erfolglos. Ursula Lehmann wäre nicht die Rollstuhl-Aktivistin geblieben, wenn sie nicht auch uns als SoVD gegenüber ihre Enttäuschung deutlich zum Ausdruck gebracht hätte.
Jetzt endlich haben wir die Zusicherung des Senats, dass die provisorische Lösung durch einen dauerhaft barrierefreien Zugang zum Breitscheidplatz auch für elektrische Rollstühle abgelöst werden soll. Bleibt nur zu hoffen, dass dies auch tatsächlich geschieht. Es ist leider zu spät für Ursula Lehmann. Wir bleiben dran, nicht nur, aber auch als Vermächtnis für die Rollstuhl-Aktivistin und unser zeitweiliges Mitglied Ursula Lehmann.