Über einen differenzierten Armutsrechner konnten sich die teilnehmenden Menschen testen lassen, ob bei ihren Arbeits- und Lebensbedingungen ein Armutsrisiko bei Arbeit oder/und im Alter droht. Als Armutsgrenze ist die EU-Definition von 60 Prozent des Mittleren Einkommens definiert. Das waren im Jahr 2019 in Deutschland – für einen Single 1.074 Euro im Monat, für eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14 Jahren 2.256 Euro.
Diese Armutsrisikoquote wird für Deutschland insgesamt mit etwa 16 Prozent der Bevölkerung angegeben. Wenn die Sozialleistungen abgezogen werden, wäre diese Armutsrisikoquote noch höher.
Für den SoVD ist vordringlich: In der neuen Bundesregierung müssen die Weichen für eine Politik gestellt werden, die Armut bei Arbeit und im Alter wirksam bekämpft. Dazu hat die Berliner Landesvorsitzende Ursula Engelen-Kefer mit einem Redebeitrag einige Handlungsperspektiven aufgezeigt.