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SoVD und ver.di fordern dringende Reformen: 19. Frauen-Alterssicherungskonferenz setzt klare Zeichen

Aktuelles

Am 2. Juli fand in Berlin die Frauen-Alterssicherungskonferenz 2024 statt, organisiert vom Sozialverband Deutschland (SoVD) und der Gewerkschaft ver.di. Im Mittelpunkt der Konferenz standen das Rentenpaket II und der Gender Pay Gap von 18,6 Prozent. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, dass die dauerhafte Stabilisierung des Rentenniveaus bei 48 Prozent dringend von der Ampel-Koalition beschlossen werden muss.

Von links: Silke Zimmer, ver.di Bundesvorstandsmitglied, mit Ursula Engelen-Kefer, SoVD Landesvorsitzende Berlin-Brandenburg

Die wichtigsten Forderungen der Konferenz

Die Konferenz betonte die Notwendigkeit weiterer Verbesserungen in den Bereichen Rente und Arbeit. Zu den zentralen Forderungen gehören:

  • Grundrente ohne Einkommensanrechnung: Eine Grundrente ohne Anrechnung von Einkommen, um sicherzustellen, dass alle Rentnerinnen und Rentner eine ausreichende Rente erhalten.
  • Sozialversicherungspflicht für alle Arbeitsverhältnisse: Einführung einer Pflicht zur Sozialversicherung für alle Arbeitsverhältnisse, um die soziale Absicherung zu stärken.
  • Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro: Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro, um die Einkommenssituation von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu verbessern.

Inflationsausgleich für Rentner*innen

Ein weiteres wichtiges Thema war die Forderung nach einem Inflationsausgleich in Höhe von 3.000 Euro, insbesondere für Rentnerinnen und Rentner. Damit soll die Kaufkraft der Rentnerinnen und Rentner angesichts steigender Lebenshaltungskosten gesichert werden.

Fazit

Die 19. Frauen-Alterssicherungskonferenz hat deutlich gemacht, dass im Bereich der Alterssicherung und der Arbeitsbedingungen dringender Reformbedarf besteht. Die nachhaltige Stabilisierung des Rentenniveaus, die Einführung einer Grundrente ohne Einkommensanrechnung, die Sozialversicherungspflicht für alle Beschäftigungsverhältnisse und die Erhöhung des Mindestlohns sind zentrale Forderungen, die von der Ampel-Koalition umgesetzt werden müssen. Darüber hinaus ist ein Inflationsausgleich für Rentnerinnen und Rentner in Höhe von 3.000 Euro vorgesehen, um deren finanzielle Situation zu verbessern.