Durch die andauernden Kontaktbeschränkungen im Zuge der Corona Pandemie leiden viele Menschen zunehmend unter Einsamkeit und fühlen sich isoliert.
Insbesondere betrifft das Menschen in Senior*inneneinrichtungen, die betreut und gepflegt werden. Kontaktmangel und fehlende persönliche Ansprache und Beschäftigung verstärken auch den geistigen Abbau der Pflegebedürftigen. Insbesondere Demenzpatienten*innen ist die Corona Krise nur schwer vermittelbar. Deren Angehörige verzweifeln, weil ihnen der Kontakt seit Wochen verweigert wird.
Der Sozialverband Deutschland möchte mit einer Idee dieser Situation entgegenwirken. Mit Musik, in Form kleiner klassischer Konzerte, der Krise begegnen und den Bewohner*innen in Senior*inneneinrichtungen ein paar unbeschwerte Stunden bescheren und etwas Trost spenden.
Fünf Konzerte in ganz Berlin
Für die Konzerte konnten wir das Musikerduo Contra P., das sindsind der Flötist Ulrich Roloff und der Bass- und Subkontrabassflötist Hiko Iizuka, gewinnen. Sie spielen in jeweils 30 bis 40-minütigen Konzerten Musikstücke von Beethoven (Jubiläumsjahr zum 250. Geburtstag), Bach und Friedrich Kuhlau unter freiem Himmel in den Einrichtungen.
Seit Mitte Mai haben die Vorstände mehrerer Kreis- und Ortsverbände des SoVD nun die Initiative ergriffen und organisieren seitdem berlinweit diese Hofkonzerte in Kooperation mit Senior*inneneinrichtungen in den Bezirken. Bisher konnten fünf Konzerte in Pankow, Treptow-Köpenick, Wedding und Mitte gespielt werden.
Aufgrund des positiven Echos soll die Aktion zunächst bis August fortgesetzt werden.
Am 6. Juni fand im Albert-Schweitzer-Stift in Berlin-Pankow eines dieser Hofkonzerte statt. Zu sehen sind die beiden Musiker des Duos Contra P. Hiko Iizuka, Ulrich Roloff; SoVD Landesvorsitzende Ursula Engelen-Kefer und für das Albert-Schweitzer-Stift Martina Henschel.