Themen waren unter anderem die Geschichte und die Ziele des SoVD, der Generationenwandel, die Notwendigkeit existenzsichernder Renten als auch eine partnerschaftlich orientierte Familienpolitik, die Notwendigkeit von Chancengleichheit durch Bildung und Erwerbstätigkeit für alle.
Auf das nach 30 Jahren Diktatur und Isolation umfassend reformierte Bildungssystem und die zunehmend international ausgerichteten Universitäten sind die Gäste zu Recht sehr stolz, wird doch so auch die wirtschaftliche Entwicklung des zentralasiatischen Landes gestärkt.
Die Frauen des Vereins „Assoziation der Geschäftsfrauen“ aus der usbekischen Provinz Andijon sind erfolgreiche Unternehmerinnen bzw. im Gesundheitsbereich tätig. Ihr Ziel ist die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Frauen. So gründete eine der Unternehmerinnen ihr Textilunternehmen bewusst in einer strukturschwachen Gegend, um den Frauen dort Einkommen vor allem aber Zugang zu neuen Qualifikationen zu ermöglichen.
Die von der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) organisierte Informationsreise „Frauen in der Zivilgesellschaft: Teilhabe und Beteiligung bei der Lösung der sozialen und ökonomischen Probleme“ führt die Teilnehmerinnen in Berlin und Köln mit Vertreterinnen zivilgesellschaftlicher Organisationen, verschiedener Gewerkschaften, des Handwerks, der Politik, Gleichstellungsbeauftragten und Fraueninitiativen zusammen.
Usbekistan ist seit 1991 unabhängig und seit 1997 hat die FES in Taschkent, der Hauptstadt Usbekistans, ein Büro. Angesichts der ausgeprägten polyethnischen Zusammensetzung im Land der Seidenstraßenoasen und des entstandenen krassen sozialen und materiellen Gefälles zwischen den einzelnen Gesellschaftsschichten ist es das Ziel, eine starke Zivilgesellschaft zu fördern. Dazu gehört insbesondere die Unterstützung zur besseren Teilhabe von Frauen am wirtschaftlichen und politischen Leben.