Ursula Engelen-Kefer, Vorsitzende des SoVD Landesverbandes Berlin-Brandenburg e.V. traf auf der Eröffnungsveranstaltung den regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, Ralf Wieland, Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses und Reinhard Naumann, Bezirksbürger-meister des Berliner Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf.
„In einem Interview auf der Bühne bekräftigte Ursula Engelen-Kefer, dass die Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung umgehend eingeführt werden müsse. Die gesetzliche Rente ist ein Anspruch, den sich Arbeitnehmer/innen mit ihren Beiträgen erworben haben, und kein Almosen des Staates. Sie haben ein Anrecht auf eine armutsfeste Rente und dürfen nicht zu einem finanziellen „Offenbarungseid“ gezwungen werden. Die Politik im Bund und Ländern ist gefordert, endlich eine derartige längst überfällige Grundrente einzuführen.
Ebenfalls wies Engelen-Kefer darauf hin, dass für die Beseitigung der immer größer werdenden Lücken in der Pflege auf dem Rücken der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen sowie der Pflegekräfte eine Pflegevollversicherung erforderlich ist. Nur dann können die erforderliche personelle Besetzung sowie Investitionen in der ambulanten und stationären Pflege ermöglicht werden. Pflegebedürftigkeit darf nicht zu einem Armutsrisiko für die betroffenen Menschen werden.
Zudem muss den privaten Finanzkonzernen bei ihrer Jagd nach Rendite durch den Kauf von Pflegeeinrichtungen das Handwerk gelegt werden. Pflege gehört vornehmlich in die Verantwortung der öffentlichen Hand und gemeinnütziger Einrichtungen. Ebenfalls ist dafür zu sorgen, dass die pflegenden Angehörigen genügend Hilfestellung erhalten, damit sie nicht selbst als Pflegefälle von Altersarmut betroffen werden.“
Die öffentliche Abschlussveranstaltung findet am 11. September 2019 im Käte-Tresenreuter-Haus, Humboldtstr. 12, 14193 Berlin, statt. Um Anmeldung wird gebeten per E-Mail: sozialwerk@gmx.de oder seniorenwoche@outlook.dd oder Telefon: 030 / 891 10 51.