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Der Tag der Pflege: Entlastung und Anerkennung einfordern

Aktuelles

Am 12. Mai, dem Muttertag, wird nicht nur die wichtige Rolle der Mütter gewürdigt, sondern auch die der Pflegenden. Inmitten von Blumensträußen und Geschenken dürfen wir nicht vergessen, dass in Berlin und Brandenburg mehrere hunderttausend Pflegende täglich hilfsbedürftige Menschen unterstützen und pflegen. Neben der Würdigung ihrer Arbeit müssen wir aber auch die Herausforderungen anerkennen, mit denen sie konfrontiert sind.

Erwachsene Tochter mit älterer Mutter im Garten. Foto: Andrea Piacquadio/Pexels

Ursula Engelen-Kefer, Landesvorsitzende des SoVD Berlin-Brandenburg, bringt es auf den Punkt: „Statt der Belastung durch steigende Beiträge und skandalöse Zuzahlungen in Heimen, die oft bis zu 2.600 Euro monatlich betragen, sollte die Entlastung der Pflegenden, insbesondere der Frauen, im Mittelpunkt stehen.“ Ihre Forderung nach einer Bürgerversicherung für alle, die Pflege und Einkommen umfasst, ist mehr als eine Notwendigkeit – sie ist ein Schritt in Richtung Gerechtigkeit und Solidarität.

Es ist an der Zeit, dass wir als Gesellschaft die unsichtbare Arbeit der Pflegenden nicht länger ignorieren. Ihre Hingabe und Opferbereitschaft verdienen mehr als leere Lobeshymnen. Sie verdienen politische Maßnahmen, die sie entlasten und ihre Arbeitsbedingungen verbessern.

Eine Bürgerversicherung, wie sie Engelen-Kefer vorschlägt, würde nicht nur die finanzielle Belastung mindern, sondern auch den Zugang zu angemessener Pflege für alle sichern. Sie würde die Pflegenden entlasten und ihnen die Wertschätzung entgegenbringen, die sie verdienen.

Am Tag der Pflege, an dem wir gleichzeitig unseren Müttern danken, sollten wir den Pflegenden unsere Anerkennung aussprechen. Unterstützen wir ihre Forderungen und kämpfen wir gemeinsam für eine gerechtere Zukunft, in der Pflege keine Last, sondern eine Quelle der Unterstützung und Fürsorge ist.