Der FPA vertritt übergreifende frauen- und sozialpolitischen Belange auf Landesverbandsebene. Er kann z.B. Veranstaltungen organisieren oder sich an Informationsständen und Aktionstagen beteiligen. Dazu gehören der Equal Pay Day, der Equal Care Day, der Internationale Frauentag oder der 5. Mai, der Aktionstag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen.
Schwerpunkt der Arbeit: Frauen mit Behinderungen
Für das Jahr 2023 hat der FPA geplant, speziell die Bedarfe und Nöte von Frauen mit Behinderungen und von Seniorinnen in den Blick zu nehmen. Anders als Männer mit Behinderungen sind behinderte Frauen in vielen Bereichen qua Geschlecht stärker benachteiligt oder betroffen: von Partnerschaftsgewalt und sexualisierter Gewalt, von Armut oder beim Zugang zu notwendiger medizinischer Versorgung, z.B. bei der gynäkologischen Grundversorgung oder der Schwangerschaftsbegleitung, da die wenigsten Arztpraxen barrierefrei zugänglich sind.
Die Lebenssituation von Seniorinnen unterscheidet sich gegenüber von Senioren z.B. dadurch, dass sie meist kleinere Renten beziehen und insgesamt stärker von Altersarmut betroffen sind. Gründe dafür sind, dass Frauen – insbesondere der heutigen Rentnerinnengeneration – meist die Sorge- oder Pflegearbeit für die Familie, Kinder oder pflegebedürftige Angehörige übernehmen, nicht durchgehend oder überwiegend in Teilzeit oder sogar nur in Minijobs berufstätig waren. Außerdem sind die Einkommen von Frauen im Durchschnitt immer noch um 18 % niedriger als die der Männer, was sich auch wiederum auf die Rente auswirkt.
Die Vertreterinnen im Ausschuss (FPA)
- Dr. Sibylle Bock (KV Brandenburg Nord-Ost und OV Fürstenwalde)
- Yvonne Brückmann (KV Spandau und OV Spandau Mitte)
- Marion Halten-Bartels (KV Tiergarten-Wedding)
- Barbara Kubanke (KV Charlottenburg-Wilmersdorf und OV Wilmersdorf)
- Heike Roß-Ritterbusch (OV Stadtverband Berlin-Ost)
- Gabriele Sander (KV Tempelhof-Schöneberg)
- Brigitte Walter-Huß (KV Berlin Ost und den OV Treptow-Köpenick)
Die Landesvorsitzende Ursula Engelen-Kefer gratulierte den Frauen und wünschte ihnen – ebenso wir den übrigen Frauensprecherinnen – eine erfolgreiche Arbeit und einen guten Start.