Das Verbandsleben des SoVD ist deshalb weitestgehend auf eine Kommunikation durch Telefon bzw. E-Mail reduziert. Die von den aktiven SoVD Mitgliedern gewährten vielfältigen Unterstützungsangebote für diejenigen SoVD Mitglieder, die krank, mobilitätseingeschränkt oder behindert sind oder alleine leben und deshalb wenige soziale Kontakte haben, müssen aus Gründen des Gesundheitsschutzes und der Vermeidung einer eigenen Gefährdung derzeit weitestgehend eingestellt werden, da die Ehrenamtlichen selbst oft zu einer der Risikogruppen gehören.
Da nur ein kleiner Anteil unserer Mitglieder tatsächlich im Verbandsleben aktiv ist, haben wir mit unseren Aktivitäten und Angeboten bisher auch nur einen geringen Teil unserer Mitglieder erreicht. Deshalb bitten wir alle Kreis- Bezirks- und Ortsverbände aktuell um besondere Unterstützung.
Dabei gehen wir davon aus, dass die erheblichen Einschränkungen der sozialen Kontakte, des öffentlichen und auch des täglichen Lebens noch einige Zeit anhalten werden. Auch bei Lockerung wird es erhebliche Veränderungen geben, die gerade für unsere Mitglieder zusätzliche Anpassungen erfordern. Dies wird auch für uns als SoVD und unsere ehrenamtlichen Besuchsdienste neue Herausforderungen, aber auch Kontakt- und Unterstützungsmöglichkeiten bieten.
Wir schlagen vor, zu allen bisher nicht erreichten Mitgliedern proaktiv Telefonkontakt aufzunehmen, um in der gegenwärtigen Krisensituation zu ermitteln, ob dort Unterstützung durch den SoVD gebraucht würde. (In der Anlage 1 haben wir hierzu einen Mustertext mit Anregungen für den Einstieg in derartige Kontaktgespräche beigefügt.)
Der Geschäftsführende Landesvorstand kann den Kreis- und Ortsverbänden dazu die Kontaktdaten ihrer Mitglieder zukommen lassen. Bitte wenden Sie sich an die Koordinatorin des ehrenamtlichen Besuchsdienstes, Heike Ritterbusch (ihre Kontaktdaten finden sie oben im Briefkopf).
Sofern eine solche Telefonaktion für Sie nicht machbar scheint, bitten wir Sie um eine Rückmeldung (bzw. auch Anregung) an Frau Ritterbusch, damit wir gemeinsam über Alternativen nachdenken können.
Darüber hinaus bitten wir darum, uns über die Ergebnisse der Telefonaktion zu informieren. Konnten sie die Mitglieder erreichen? Wie stellt sich der Bedarf dar? Wir stellen Ihnen hierzu einen kurzen Dokumentationsbogen zur Verfügung (Anlage 2).
Wir werden Ihnen eine kleine Aufwandsentschädigung für die zusätzlich entstehenden Kosten, z.B. für Telefon oder Fahrten und den zusätzlichen Einsatz/Zeitaufwand zukommen lassen. Als Landesverband werden wir pro Ortsverband 50 Euro im Monat zahlen. Dabei erwarten wir, dass die Kreis-/Bezirks-/Ortsverbände ebenfalls einen finanziellen Beitrag leisten.
Der Landesvorstand ist gegenwärtig bemüht, alternative Unterstützungsmöglichkeiten bzw. –formen für die einzelnen Kreis- und Ortsverbände auf der Ebene der Bezirke zusammenzustellen und Ihnen die Kontaktdaten fortlaufend zu übermitteln. (In der Anlage 3 haben wir bereits für Euren Kreis-/Bezirks- und Ortsverband angebotene Unterstützungsangebote der Bezirke beigefügt).
Um zusätzliche Bedarfe auf- und abfangen zu können bzw. für Ihren/Euren Kreis- Bezirks- und Ortsverband Unterstützung zu finden, können Sie/könnt Ihr auf neu entstandene oder aktuell ausgeweitete Hilfs- und Beratungsangebote in ihren jeweiligen Bezirken zurückgreifen und/oder an diese weiterverweisen.
Wir bitten darum, uns derartige regionale/lokale Kontaktangebote und die Nutzung durch Ihren/Euren Kreis-, Bezirks- und Ortsverband mitzuteilen. Wir werden regelmäßige Erfahrungsaustausche per mail, Telefon oder auf dem Postweg mit Ihnen/Euch vornehmen.
Wir hoffen sehr, dass Sie/Ihr – den Umständen entsprechend - wohl auf sind/seid!
Bleiben Sie/Bleibt gesund und seien Sie/seid herzlich gegrüßt
Ursula Engelen-Kefer
SoVD Landesvorsitzende
Heike Ritterbusch
ehrenamtlicher Besuchsdienst