SoVD entwickelt die Berliner Engagementstrategie mit
An der Auftaktveranstaltung zur Entwicklung der Berliner Engagementstrategie im Roten Rathaus nahmen am 22. Oktober Monika Paulat, Beauftragte für Brandenburg, und Mechthild Rawert, Landesfrauensprecherin des SoVD Landesverbandes Berlin-Brandenburg teil. Beide diskutierten über verschiedene Themen wie Zugang und Infrastruktur zu Engagement und Beteiligung, Anerkennungskultur und öffentliche Wahrnehmung sowie Digitale Transformation. Der SoVD steht für ehrenamtliches Engagement und eine breite Teilhabe vieler in allen Lebensbereichen.
SoVD-Mitglieder und andere Engagierte können noch bis zum 5. November Vorschläge für die Berliner Engagementstrategie online einbringen unter:
unter: mein.berlin.de/projects/engagementstrategie-fur-berlin/
Frauen und Männer in der zweiten Lebenshälfte
Im Rahmen einer Fachtagung, an der Consuela Brosda-Rambichler, SoVD Charlottenburg-Wilmersdorf und Mechthild Rawert aktive Teilnehmerinnen waren, wurden die neuesten Ergebnisse zu verschiedenen Lebensbereichen vorgestellt: ehrenamtliches Engagement von Frauen und Männern, Einsamkeit im Alter sowie zur Übernahme von Pflege in der zweiten Lebenshälfte. Beleuchtet wurden Unterschiede, aber auch Ähnlichkeiten zwischen Frauen und Männern. Und obwohl später geborene Menschen aktiver, gesünder und zufriedener alt werden, bleiben viele Unterschiede zwischen Frauen und Männern bestehen. Die Analysen des Deutschen Alterssurvey 2017 nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten hinsichtlich Gesundheit, Lebenszufriedenheit, Einsamkeit, Ausübung von Sorgetätigkeiten sowie Ehrenamt von Frauen und Männern sind für den Sozialverband Deutschland daher bedeutungsvoll.
Mehr Frauen in die Parlamente
Der SoVD Landesverband Berlin-Brandenburg ist Mitglied des zivilgesellschaftlichen Berliner Netzwerkes für Parität, damit nach Brandenburg und Thüringen auch in Berlin ein Paritätsgesetz eingeführt wird. Die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Politik existiert noch zu wenig: 2016 sank der Frauenanteil im Berliner Abgeordnetenhaus auf 33 Prozent und 2017 im Bundestag auf 30,9 Prozent, dem niedrigsten Anteil seit 1994. Um dies zu ändern, diskutierten zahlreiche zivilgesellschaftliche und politische Akteur*innen am 25. Oktober 2019 in der Friedrich-Ebert-Stiftung über die Ausgestaltung eines Parité-Gesetzes für Berlin noch in dieser Legislatur. Wir als SoVD wollen 50/50, wollen Geschlechterdemokratie.
Der digitale Wandel geht uns alle an
Unter dem Motto „Digitalisierung – Motor oder Bremse für die Neu-gestaltung der Erwerbs- und Sorgearbeit“ fand die von der Bundes-arbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen organisierte Fachtagung statt. Weder jüngere noch ältere Menschen können sich dem digitalen Wandel entziehen. Er betrifft alle Lebensbereiche, die beruflichen Tätigkeiten ebenso wie die privaten und ehrenamtlichen, die Pflege und das Gesundheitswesen ebenso wie die Bankverbindungen oder unsere Art, sich über die Geschehnisse vor Ort und in der Welt zu informieren. Zu Recht stellt der Dritte Gleichstellungsbericht der Bundesregierung die Frage, welche Weichenstellungen erforderlich sind, um die Entwicklungen so zu gestalten, dass Frauen und Männer gleiche Verwirklichungschancen haben. Auch der SoVD Berlin-Brandenburg muss sich mit dem digitalen Wandel beschäftigen.