Eingeladen und gekommen waren Vertreter*innen der Parteien SPD, CDU, Grüne, Linke sowie FDP, die sich im Bezirk Pankow um ein Bundestagsmandat bei den vorgezogenen Bundestagswahlen am 23. Februar bewerben.
An fünf Tischen haben die Bürger*innen Platz genommen. Die Parteienvertreter*innen wechselten alle 30 Minuten die Tische und stellten sich in dieser Zeit den Fragen der Teilnehmer*innen. Ein Tisch war den Fragen der Frauenpolitik vorbehalten. Jedem der fünf Tische wurden Moderator*innen zur Seite gestellt, die den Gesprächsverlauf und die Diskussionen zwischen den Bürger*innen und den Parteienvertreter*innen begleiteten.
Ein wesentliches Thema der Fragen betraf die Misere auf dem Wohnungsmarkt, vor allem der hohe Anstieg der Mieten und Nebenkosten, die von den verfügbaren Einkommen und Renten der Berliner Bürger*innen nicht geleistet werden können.
Besonders heftig kritisiert wurden Wohnungskündigungen wegen Eigenbedarf sowie auch die zunehmende Umwandlung in Eigentum, was finanziell von der Mehrheit der betroffenen Mieter gar nicht zu leisten ist.
Betroffen von dem Notstand an bezahlbaren Wohnungsmieten in Berlin sind immer mehr junge Menschen in Ausbildung sowie zu Beginn von Erwerbsleben und Familiengründung.
Von den Parteienvertreter*innen gab es zu diesem Thema wenig Neues, außer die schon bekannten Hinweise auf schnelleres und weniger bürokratisches Bauen sowie bessere Nutzung von Bestandsbauten im Ballungsraum Berlin oder in den stadtferneren Regionen von Brandenburg.
Auch das Thema der hohen Armutsgefährdung bei den Erwerbsminderungsrenten wurde diskutiert.
Als Fazit der Veranstaltung stellt sich Ursula Engelen-Kefer, Landesvorsitzende SoVD Berlin-Brandenburg , die Frage, ob und inwieweit diese Veranstaltung dazu beiträgt, die Wahlbereitschaft und dabei die demokratischen Parteien zu stärken.