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Aktionstag am 29. Februar: Equal Care Day

Aktuelles

Der Equal Care Day findet im Schaltjahr bereits am 29. Februar statt. Dieser "geschenkte" Tag symbolisiert die unsichtbare, unbezahlte, wenig wertgeschätzte, aber gesellschaftlich wichtige Sorgearbeit (engl. Care). Der Equal Care Day ist der Auftakt zum Frauenmonat im SoVD.

Eine Frau schiebt eine Seniorin im Rollstuhl. Foto: Pixabay

Der Equal Care Day macht auf die mangelnde Wertschätzung von Care-Arbeit aufmerksam. Er erinnert an den geringen Stellenwert, den Care-Arbeit insgesamt, die Erziehung von Kindern, die Pflege von Kranken, Alten, Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft hat. Wer pflegt, betreut, kocht, putzt, räumt auf, wäscht und kümmert sich – und zu welchem Preis?

Forderungen des SoVD:

  • Entgeltersatzleistung für Pflegende
  • Zuschüsse für haushaltsnahe Dienstleistungen
  • Vaterschaftsfreistellung rund um die Geburt eines Kindes

Koalition muss handeln

Nach zwei Jahren Ampelkoalition fällt die Zwischenbilanz zur gerechten Verteilung von Sorgearbeit zwischen Frauen und Männern ernüchternd aus. In ihrem Koalitionsvertrag hatten SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP vereinbart: "Die Gleichstellung von Frauen und Männern muss in diesem Jahrzehnt erreicht werden."

Trotzdem wurde bisher keine der oben genannten und im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen (wie die Entgeltersatzleistung für Pflegende, Zuschüsse für haushaltsnahe Dienstleistungen und Vaterschaftsfreistellung rund um die Geburt eines Kindes) zur gerechten Verteilung von Sorgearbeit umgesetzt.

Fazit

Für den SoVD ist klar: Erwerbs- und Sorgearbeit müssen zusammen gedacht werden – für alle Geschlechter und über den gesamten Lebensverlauf hinweg. Erwerbsarbeit muss für Frauen und Männer gleichermaßen mit Sorgearbeit und anderen Lebensbereichen vereinbar sein.