Ursula Engelen-Kefer, Landesvorsitzende SoVD Landesverband Berlin-Brandenburg und Vizepräsidentin des SoVD-Bundesverbandes stimmte die Teilnehmenden mit klaren Worten ein. In keinem Fall dürfen Menschen mit und ohne Behinderungen gegeneinander ausgespielt werden. Unsere Gesellschaft hat die Verantwortung für die Inklusion aller Menschen mit Behinderungen, gleich welcher Art und welcher Herkunft.
Vom Brandenburger Tor führte der Demonstrationszug zum Platz vor dem Roten Rathaus. Ein unüberhörbares Pfeifkonzert vor der Russischen Botschaft war der Ausdruck der Solidarität mit der von den Russen mit einem Angriffskrieg überzogenen Ukraine.
Im Rahmen von Interviews fand vor dem Roten Rathaus eine Podiumsdiskussion zu brennenden Themen der Inklusion statt. Gerlinde Bendzuck, Vorsitzende der Landesvereinigung Selbsthilfe, wies auf die digitale Auftaktveranstaltung am 7. Mai des Behindertenparlament 2022 hin und die Staatssekretärin für Integration und Soziales, Wenke Christoph, nahm zu den zahlreichen „Baustellen“ der Barrierefreiheit im Land Berlin Stellung.
Ein besonderer Schwerpunkt war die Forderung nach deutlich mehr Unterstützung für Frauen mit Behinderung, die unter häuslicher Gewalt leiden und noch immer viel zu wenige Möglichkeiten haben, in für sie angemessen ausgestatteten Frauenhäusern Aufnahme und Schutz zu finden.
„Durch seine beeindruckende Teilnehmerzahl und die überzeugend vorgetragenen Forderungen nach Beschleunigung der Inklusion auf allen Ebenen wurde dieser Europäische Protesttag in Berlin zu einem unübersehbaren Erfolg!“ so Ursula Engelen-Kefer.
