Die Neue Synagoge mit ihrer beeindruckenden goldenen Kuppel ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein wichtiges Symbol für die reiche jüdische Geschichte Berlins. Zwischen 1859 und 1866 erbaut, war sie einst das größte jüdische Gotteshaus Deutschlands mit Platz für bis zu 3.000 Gläubige. Der prachtvolle maurische Stil, entworfen von Eduard Knoblauch und vollendet von Friedrich August Stüler, erregte damals Aufsehen und ist bis heute ein Blickfang.
Die Führung beleuchtete die wechselvolle Geschichte des Gebäudes von seiner Blütezeit über die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg bis zur Wiedereröffnung als Centrum Judaicum im Jahr 1995. Die Besucher erfuhren nicht nur von der architektonischen Bedeutung, sondern auch von den Menschen und Geschichten, die mit diesem Ort verbunden sind.
Das Centrum Judaicum, das heute in den restaurierten Gebäudeteilen untergebracht ist, bietet eine faszinierende Ausstellung zur jüdischen Geschichte Berlins. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Spaziergangs hatten die Gelegenheit, historische Objekte zu betrachten und mehr über die Lebensgeschichten Berliner Jüdinnen und Juden zu erfahren und die Bedeutung dieses wichtigen Ortes besser zu verstehen.
Wir wollen die Weltreligionen weiter kennen lernen und werden im November einen buddhistischen Tempel und 2025 eine Moschee besuchen.
Freitag, 15. November, 11 Uhr: Besuch des Buddhistischen Tempels in Wedding.
Der Neubau des buddhistischen Fo-Guang-Shan-Tempels wurde erst im Juni 2024 eröffnetet. Der 1992 in Taiwan gegründete buddhistische Orden legt Wert auf einen humanistischen, wohltätigen Buddhismus. In Berlin beteiligt sich der Tempel etwa an Kleider- und anderen Spendensammlungen. Dabei wurden Taiwans Orden auch vom Christentum inspiriert, dessen Missionare vor mehr als 100 Jahren Schulen und Krankenhäuser auf der Insel errichtet hatten.
Heute ist Fo Guang Shan eine millionenschwere, global operierende Organisation, die in 173 Ländern aktiv ist, Tempel, Akademien, Verlage und Schulen unterhält und sogar eine eigene Zeitung herausbringt.
Organisatorisches: Die Führung selbst dauert in der Regel 60 bis 90 Minuten. Die Räumlichkeiten sind alle barrierefrei zu erreichen. Bitte beim Betreten des Tempels beachten: Bitte geben Sie den Nonnen nicht die Hand. Bitte bringen Sie keine Nahrungsmittel mit Fleisch/Fisch in das Kloster. Vegetarische Lebensmittel sind erlaubt. Im gesamten Klosterbereich bitte nicht rauchen.
Die Führung ist für den SoVD kostenlos, der Tempel freut sich über kleine Spenden.
Hinweis zur Anfahrt: S-Bahnhaltestellen „Nordbahnhof” oder „Humboldthain“ und weiter zu Fuß (800 m) oder mit der Bus-Linie 247 zur Station “Gartenplatz“, Achtung: fährt alle 20 Minuten.