Im Kampf gegen den Klimawandel sind bisher keine entscheidenden Fortschritte erzielt worden. Wissenschaftler prognostizieren einen durchschnittlichen Temperaturanstieg von 3 Grad, der in den nächsten Jahren zu einem Anstieg des Meeresspiegels um 10 Meter führen könnte. Bis 1950 war der CO2-Gehalt in der Atmosphäre über 10.000 Jahre konstant. Hauptverursacher der Erderwärmung sind vor allem reiche Länder mit hohen Emissionen, während ärmere Länder kaum dazu beitragen. Der Klimawandel ist eine der größten Bedrohungen für die Menschheit.
Schon heute haben Hitzewellen gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit von Millionen von Menschen. Die Hitzespitzen sind in den letzten Jahren immer extremer geworden und ältere Menschen haben Schwierigkeiten, diese Hitzeperioden ohne gesundheitliche Schäden zu überstehen.
Mit zunehmender Hitze steigt auch die Zahl der Hitzetoten, vor allem ältere und einsame Menschen sind gefährdet. Daher ist die Nachbarschaftshilfe sowohl zur Vorbeugung als auch zur Linderung der Folgen von großer Bedeutung. In Frankreich wurde ein Aktionsbündnis gegen die Hitze gegründet, das die Zahl der Hitzetoten drastisch senken konnte. Ein ähnliches Bündnis ist in Berlin im Aufbau und wird in Kürze zur Verfügung stehen.
Empfohlene persönliche Maßnahmen bei zu erwartender großer Hitze sind:
- Ausreichend trinken.
- Gegebenenfalls die Dosierung von Medikamenten mit dem Arzt besprechen.
- Den kühlsten Raum der Wohnung aufsuchen.
- Notwendige Wege in den kühleren Morgenstunden erledigen (Einkaufen, Arztbesuch etc.).
- Frühmorgens lüften.
- Anstrengende Tätigkeiten und Sport bei Hitze vermeiden.
- Schon vor der zu erwartenden Hitze mit Verwandten, Nachbarn und Freunden über Hilfsangebote sprechen und diese organisieren.
- Bei gesundheitlichen Problemen wie Schwindel oder Ohnmacht den Notruf 112 wählen.
An dieser Gemeinschaftsaufgabe wird sich der Sozialverband Deutschland (SoVD), wie schon in der Corona-Krise, solidarisch beteiligen.