Gekommen waren 30 Jubilare und Jubilarinnen, darunter einer mit 45 Jahren Mitgliedschaft und sogar ein Jubilar mit 65 Jahren Mitgliedschaft. Wie er uns bei der Überreichung der Urkunde erzählte, war er eigentlich schon länger im SoVD, denn sein Vater hatte als Kriegsversehrter ihm schon vor seinem offiziellen Eintritt Zugang zum SoVD verschafft. Für die Jubilare*innen ab 35 Jahren Mitgliedschaft gab es neben den Urkunden Gedenkmünzen und ab 45 Jahren einen frühlingshaften Blumenstrauß. Mit nachmittäglichen Kaffee und Kuchen und einem abendlichen Imbiss war für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Zur Unterhaltung spielte ein Musiktrio, das den Jubilaren und Jubilarinnen ein buntes Repertoire an Liedern darbot.
Zu Beginn der Jubilarehrung machte Landesvorsitzende Ursula Engelen-Kefer auf die Besonderheit des 23. Mai 2024 aufmerksam. Zum einen ist der Gründungstag des SoVD – zunächst Reichsbund – der 23. Mai 1918, also vor 107 Jahren. Gegründet wurde der damalige Reichsbund von Erich Kuttner, der als verwundeter Soldat aus dem Ersten Weltkrieg heimkehrte. So war der ursprüngliche Zweck des Reichsbundes auch die soziale Absicherung der kriegsversehrten Männer und ein Jahr später auch der Kriegerwitwen und -waisen. Zudem fiel die Neugründung 1947 nach der Selbstauflösung während des Nationalsozialismus wieder auf den 23. Mai.
In diesem Jahr feiern wir am 23. Mai den 75. Geburtstag unseres Grundgesetzes. "Als SoVD stehen wir fest auf dem Boden unseres Grundgesetzes. Frieden, Freiheit und Demokratie sind unsere Richtschnur. Diese Werte haben durch die verschiedenen Krisen sowie Kriege, insbesondere in der Ukraine und im Nahen Osten, eine neue Bedeutung bekommen", so die Landesvorsitzende. "Besonders gefordert sind wir im Kampf gegen den erstarkenden Rechtsextremismus. Dazu möchte ich vor allem auch in diesem Kreis dazu aufrufen, bei den anstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und demokratische Parteien zu wählen", so Engelen-Kefer.
Ein besonderes "Highlight" der Festveranstaltung war die Übergabe einer stabilen Rampe für Rollstuhlfahrer als Spende der ERGO. "Dies ist besonders wichtig, um den immer noch vielfältigen Barrieren im Alltag von Menschen mit Behinderung entgegenzuwirken", stellte die Landesvorsitzende dazu fest.
